Freelancer:innen beim Netzwerken

Freelancer:in werden: Anmeldung, Tipps & Checkliste

Abwechslungsreiche Projekte und flexible Zeiteinteilung– als Freelancer:in kannst Du Dich beruflich selbst verwirklichen. Wir beantworten Deine wichtigsten Fragen rund um das Freelancen und geben Tipps für Deine Karriere. Mit unserer 12-Schritte-Anleitung und Checkliste startest Du erfolgreich ins Freelancing. Extra-Insight: Im Video „So funktioniert Freelancing“ erzählt Freelancer Babatunde, welche Projekte ihn geprägt haben und welche Tipps er für den Alltag im Freelancing hat.
25
Nov
2025

Freelancer:in werden – Das Wichtigste in Kürze

  • Als Freelancer:in arbeitest Du selbstständig für unterschiedliche Auftraggeber:innen: flexibel, projektbezogen und ohne festes Angestelltenverhältnis.
  • Besonders gefragt sind Freelancer:innen in der IT, im Marketing, im Ingenieurwesen und in der Beratung.
  • Für den Start brauchst Du eine klare Spezialisierung, ein aussagekräftiges Portfolio und eine solide Finanzplanung.
  • Wichtig sind die richtige Rechtsform, eine verlässliche Versicherung und ein gutes Verständnis für Steuern und Buchhaltung.
  • Mit einem professionellen Online-Auftritt, gezielter Positionierung und aktivem Netzwerken wirst Du sichtbar und findest passende Projekte.

Definition: Was ist ein:e Freelancer:in?

Als Freelancer:in arbeitest Du selbstständig für verschiedene Unternehmen und Projekte, entweder remote oder vor Ort. Deine Aufträge unterliegen einem Dienst- oder Werkvertrag, in dem Vergütung und Dauer der Dienstleistung festgeschrieben sind. Im Gegensatz zu fest angestellten Mitarbeitenden bist Du als Freelancer:in nicht weisungsgebunden. Auch bist Du nicht sozialversicherungspflichtig und musst Dich selbst um Deinen Versicherungsschutz kümmern. 

Gut zu wissen: Auch Freiberufler:innen können als Freelancer:innen tätig sein, aber nicht alle Freelancer:innen sind Freiberufler:innen. Denn Freelancing bezeichnet die Art des Arbeitsverhältnisses, Freiberuf dagegen die Tätigkeit. Was als Freiberuf gilt, ist im Einkommensteuergesetz festgeschrieben. Zu den Freiberufler:innen zählen unter anderem Rechtsanwält:innen, Ärzt:innen oder Architekt:innen.

So lebt und arbeitet ein Freelancer in der Praxis - YER Deutschland

Im Video: So lebt und arbeitet ein Freelancer in der Praxis

Du willst wissen, wie der Alltag als Freelancer:in wirklich aussieht? Im folgenden Video erzählt Babatunde, ein erfahrener Freelancer im Projektgeschäft, von seinen bisherigen Erfahrungen. Er spricht offen über den Start in die Selbstständigkeit, seine spannendsten Projekte, Herausforderungen und wertvolle Learnings aus der Praxis.

In welchen Bereichen kannst Du als Freelancer:in arbeiten?

Freelancer bei der Arbeit

Als Freelancer:in kannst Du in jeder Branche tätig werden, in der Aufträge an freie Mitarbeitende vergeben werden. Es gibt jedoch bestimmte Bereiche, in denen Freelancer:innen besonders häufig arbeiten. Dazu zählen:

  • IT
  • Medien
  • Marketing und Werbung
  • Ingenieurswesen
  • Consulting
  • Coaching
  • Künstlerische Tätigkeit

Die beliebten Branchen eint, dass es möglich ist, dass Projekte ortsunabhängig und flexibel begleitet werden können.
 

IT: Hier sind Freelancer:innen besonders gefragt

Fachkräftemangel bleibt ein entscheidender Faktor, insbesondere in IT & Technik. Unternehmen suchen gezielt freie Spezialist:innen, um ihre Projekte flexibel zu besetzen.
Hinzu kommt: Digitale Arbeitsformen (Remote/Hybrid) und spezialisierte Fähigkeiten wie KI-Integration, Datenanalyse oder Automatisierung gewinnen an Bedeutung. So bedeutet „IT“ heute nicht mehr nur „Programmierer:in“, sondern oft: Spezialist:in für KI oder Cloud-Infrastruktur mit eigenem Profil.
 

Zukunftsbranche Engineering: Chancen für Technikprofis

Freelancer:innen im Ingenieurwesen spielen eine zunehmend wichtige Rolle. Laut der freelance.de-Studie 2025 arbeiten rund 14 Prozent der befragten Freelancer:innen im Engineering-Bereich. Damit ist das Ingenieurwesen die größte Fachrichtung nach der IT (44 Prozent). Auch die Lünendonk-Studie 2024 zeigt: Personaldienstleister verzeichnen hier die stärksten Zuwächse bei der Vermittlung freier Expert:innen. Unternehmen suchen vermehrt Ingenieur:innen für die Bereiche Automatisierung, Elektrotechnik, Maschinenbau oder digitale Produktionsprozesse, um technologische Projekte flexibel umzusetzen. Diese Kombination aus technischem Know-how und projektorientierter Arbeit macht das Engineering zu einem der wachstumsstärksten Bereiche für Freelancer:innen.

Caroline Schmitz - YER Deutschland

Laut Caroline Schmitz, Freelance-Expertin und Teamleiterin im Bereich Sales, Digital & Marketing bei YER Deutschland, sind derzeit folgende Stellenprofile und Branchen besonders gefragt. Durch ihre langjährige Erfahrung in der Beratung und Vermittlung von Freelancer:innen, kennt sie die aktuellen Markttrends genau und weiß, welche Kompetenzen Unternehmen zunehmend priorisieren. 

Gefragte Profile und Branchen:

  • IT- und Tech-Branche: Developer (Backend, Frontend, Full Stack), Scrum Master & Agile Coach.
    Besonders stark steigt die Nachfrage nach KI-Expertise in Bereichen wie Machine Learning, Large Language Models (LLMs), Big Data, Data Science und GPT-Technologien.
  • Design-Bereich: Graphic Designer
  • Marketing-Bereich: Content Marketing Manager:in

Wenn Du als Freelancer:in auf der Suche nach neuen Projekten bist oder Deine berufliche Entwicklung vorantreiben willst, kannst Du Dich direkt an Caroline Schmitz wenden.

Caroline Schmitz
YER Deutschland
Tel.: +49 89 540 210 381
E-Mail senden

Freelance-Projekte im Bereich Engineering, SCM & Logistik

Was sind die Vorteile und Nachteile als Freelancer:in?

Deine Tätigkeit als Freelancer:in hat gegenüber einer Festanstellung Vor- aber auch Nachteile.

Vorteile als Freelancer:in

Zu den Vorteilen der Selbstständigkeit als Freelancer:in zählen:

  • Flexible Arbeitszeiten
  • Vielseitige Projekte
  • Arbeit zu eigenen Konditionen
  • Freie Auftragswahl
  • Fachliche Weiterentwicklung
  • Finanzielle Vorteile: besonders in Branchen, in denen Freelancer:innen sehr gefragt sind

Nachteile als Freelancer:in

  • Geschäftliches Risiko – kein geregeltes Einkommen
  • Selbstständige Kund:innenakquise
  • Betriebswirtschaftliche Aufgaben
  • Kein bezahlter Urlaub, kein Kündigungs- und Versicherungsschutz


Freelancerin im Digitalberuf bei Online-Meeting

Aufpassen bei Scheinselbstständigkeit

Ein weiteres Risiko des Freelancens kann eine drohende Bewertung der Deinerseits vermeintlich selbstständigen Tätigkeit als sogenannte Scheinselbstständigkeit etwa durch die Rentenversicherung sein, bei der Du zwar nach außen als selbstständig auftrittst, aber gleichzeitig als „abhängig beschäftigt“ eingestuft werden kannst. Wird eine Betriebsprüfung durchgeführt und eine Scheinselbstständigkeit festgestellt, müssen Beiträge zur gesetzlichen Kranken-, Renten-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung nachgezahlt werden. Informationen zu den Kriterien einer Scheinselbstständigkeit findest Du zum Beispiel bei haufe.de

Fazit: Nachteile clever auffangen

Die Arbeit als Freelancer:in bietet Dir vor allem Freiheit, die Chance für mehr Verdienst und Selbstverwirklichung. Demgegenüber stehen ein erhöhtes geschäftliches Risiko und die alleinige Verantwortung rund um betriebswirtschaftliche Arbeiten, wie Buchhaltung und Organisation. Das Gute: Mit der richtigen Planung kannst Du die vermeintlich negativen Aspekte des Freelancens auffangen.


Hinter die Kulissen schauen

In den Interviews mit KatjaSamuel und Florian gewähren unsere drei Freelancer einen Einblick in ihre Arbeit und das spannende Leben als selbstständige Experten in ihren jeweiligen Branchen. In unserem Video erzählt auch Babatunde, ein erfahrener Freelancer im Projektgeschäft, von seinen bisherigen Erfahrungen.

Wichtige Voraussetzungen für Deine Freelance-Karriere

Bevor Du die ersten Schritte in Richtung Freelancing gehst, solltest Du Dir darüber bewusstwerden, ob Du die nötigen Voraussetzungen mitbringst. Dazu zählen:

  • Erfahrung im Fachgebiet
  • Nötige Referenzen
  • Vernetzung im Bereich
  • Geeigneter Arbeitsplatz
  • Finanzielle Rücklagen für den Start

Zwar gibt es keine generelle Empfehlung dafür, wie viel Expertise und Arbeitserfahrung Du in einem Bereich mitbringen musst, damit Du Erfolgschancen als Freelancer:in hast. Dennoch gilt: Je erfahrener Du bist, desto interessanter ist Dein Angebot für potenzielle Kund:innen und je höher kann Dein Stundensatz sein. Hast Du wenig Erfahrung, ist es umso wichtiger, dass Du Dich weiterbildest und gerade am Anfang des Freelancings viel Know-how sammelst und unterschiedliche, auch weniger lukrative Aufträge annimmst.

Freelancerin bei der Arbeit im Unternehmen

Du bist Dir unsicher, wie Du Deine Referenzen am besten aktualisierst und Dein Portfolio erfolgreich pitchst? Unsere Expert:innen beraten Dich und betreuen Deinen Start als Freelancer:in. Lege jetzt Dein Freelance-Profil an.

Freelancer:in werden: Anleitung in 12 Schritten

Du siehst im Freelancing mehr Vorteile als Nachteile und fühlst Dich für den Start gewappnet? Dann starte jetzt aktiv Deine Freelance-Karriere. Unsere Anleitung in 12 Schritten hilft Dir dabei.

1. Bereich für Freelance-Tätigkeit finden

In welchem Bereich Du als Freelancer:in tätig werden willst, hängt meistens mit Deiner Ausbildung oder vorherigen Tätigkeit zusammen. Alternativ kannst Du Dich gezielt weiterbilden. Egal, ob die Branche gerade händeringend Fachkräfte sucht oder eher nicht: Mach Dir als ersten Freelancing-Schritt Gedanken über Dein Alleinstellungsmerkmal. Folgende Fragen helfen Dir dabei:

  • Was kann ich besonders gut?
  • Wofür brenne ich und was ist meine Leidenschaft?
  • Was ist der Vorteil für potenzielle Kund:innen, wenn Sie mit mir zusammenarbeiten?
  • Was hebt mich von der Konkurrenz ab?

2. Den Markt analysieren

Ob Du mit Deiner Freelancing-Tätigkeit Erfolg hast, ist abhängig von Deiner Konkurrenz. Nimm Dir zu Beginn Deiner Freelance-Karriere ausreichend Zeit und analysiere die aktuelle Auftragslage und Deine potenziellen Konkurrent:innen:

  • Wer ist meine Zielgruppe und wie groß ist sie?
  • Welche Trends gibt es in meiner Branche und wie kann ich sie nutzen?
  • Wer ist meine Konkurrenz und was bietet sie an?
  • Was kann ich wie besser machen?

3. Den Grad der Selbstständigkeit festlegen

Möchtest Du Dich komplett selbstständig machen oder das Freelancing neben einer Festanstellung ausüben? Gerade für den Anfang kann die nebenberufliche Selbstständigkeit ein guter Testlauf sein. Wie Du Dich neben dem Job selbstständig machst und auf was Du dabei achten musst, verraten wir Dir in unserem Magazin-Artikel „Nebenberuflich selbstständig machen: Alles Wichtige zu Freiberuflern, Anmeldung, Steuern & Co.“.

4. Angebot erstellen

Erstelle für Dich und Deine Zielgruppe ein Angebot beziehungsweise einen ersten Businessplan. Darin sollten Deine Ergebnisse aus der Konkurrenzanalyse und Deine Ziele einfließen.

  • Willst Du als Generalist:in tätig werden oder Dich spezialisieren?
  • Wer sind Deine potenziellen Kund:innen?
  • Was sind Deine Werte?

5. Finanzen planen

Deine Expertise kann noch so großartig sein, wenn Deine Budget-Rechnung nicht aufgeht, wirst Du keinen Freelancing-Erfolg haben. Nimm Dir deshalb zu Beginn genug Zeit, um Deine Finanzen zu planen. Dazu zählt:

  • Laufende Kosten ermitteln (Steuern, Arbeitsmaterial und ähnliches)
  • Den Stundensatz planen
  • Festlegen, wie hoch Dein Gewinn sein muss, damit Du Deinen Lebensunterhalt bestreiten kannst
  • Maximale Arbeitsleistung und damit verbundene Einnahmen schätzen
  • Minimale Arbeitsleistung und damit verbundenen Einnahmen schätzen (zum Beispiel bei Krankheit)

Tipp: Fertige Deine Finanzplanung testweise für einen ersten Monat und ein ganzes Jahr an.

6. Freelance-Gewerbe anmelden

Stehen Dein Angebot und die Finanzplanung, dann wird es ernst: Du kannst Dein Gewerbe beziehungsweise Deine Freelancing-Tätigkeit anmelden. Dazu musst Du Dich vorher für eine passende Rechtsform entscheiden. Für eine reine Freelancing-Tätigkeit als Einzelperson, das heißt ohne Angestellte, bietet sich zum Beispiel das Einzelunternehmen mit unbeschränkter Haftung an. Da es sich dabei um ein nicht-gewerbliches Einzelunternehmen handelt, kannst Du Deine Freelance-Tätigkeit einfach beim Finanzamt anmelden. Bist Du dagegen Gründer:in eines sogenannten Gewerbes, musst Du dieses beim Gewerbeamt anmelden.

Freelancerin am Arbeitsplatz

7. Arbeitsplatz einrichten

Home-Office, Coworking Space oder ein extra Büro: richte Dir einen praktischen und repräsentativen Arbeitsplatz ein. Dazu zählen:

  • Eine gute Internetverbindung
  • Gute telefonische Erreichbarkeit
  • Alle nötigen Arbeitsgeräte (PC, Drucker und ähnliches)

Überlege Dir im Voraus, wie Du erreichbar sein möchtest, zum Beispiel über ein Extra-Geschäfts-Telefon.

8. Unternehmerischen Auftritt einrichten

Für die meisten Freelancer:innen gilt: Deine Webpräsenz ist Deine Visitenkarte. Nutze dazu folgende Kanäle:

  • Deine eigene Website mit Referenzen, Kontaktinformationen, Vita
  • Ausgesuchte Social-Media-Kanäle mit Business-Fokus (Facebook, Xing, LinkedIn)
  • Freelance-Plattformen

Gestalte Deinen Internetauftritt so, dass er für potenzielle Kund:innen eine gute Usability bietet. Das bedeutet, dass alle wichtigen Infos zu Deinen Dienstleistungen und der Kontaktaufnahme schnell zu finden sind.

9. Versicherungen, Vorsorge und Steuern – abschließen, planen und Geld zurücklegen

Freelancer:in werden ohne Versicherungen, Steuererklärung und Co.? Leider nicht möglich. Bevor es an die erste Kund:innenakquise geht, musst Du noch passende Versicherungen abschließen und Dich um Deine Vorsorge sowie Steuern kümmern. Im Gegensatz zu einem Angestelltenverhältnis bist Du als Freelancer:in nicht automatisch versichert. Folgende Versicherungen sind wichtig:

  • Krankenversicherung (gesetzlich oder privat)
  • Unfallversicherung
  • Altersvorsorge
  • Berufshaftpflichtversicherung
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Betriebshaftpflichtversicherung
  • Gewerblicher Rechtsschutz
  • Geschäftsinhaltsversicherung

Für die Steuern gilt: Als Freelancer:in musst Du Einkommens- und Gewerbesteuer sowie Umsatzsteuer zahlen. Da das Thema Steuern für einige Verwirrung sorgen kann, hilft es, wenn Du Dich zu Beginn und als Vorbereitung auf die erste Steuererklärung professionell beraten lässt.

Neben den Versicherungen und Steuern ist die Vorsorge ein dritter wichtiger Punkt, um den Du Dich als Freelancer:in kümmern musst. Denn als Freelancer:in bist Du nicht rentenversicherungspflichtig (Stand 2025) und musst damit privat für das Alter vorsorgen. Dafür hast Du verschiedene Optionen, wie:

  • Freiwillig in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen
  • In eine private Rentenversicherung einzahlen
  • In Wertpapiere, Immobilien und Co. investieren 

10. Kund:innen und Projekte finden und durchführen

Hast Du Deinen Arbeitsplatz eingerichtet, den Unternehmensauftritt angelegt und alle betriebswirtschaftlichen Herausforderungen geklärt, musst Du jetzt die passenden Projekte und Kund:innen finden. Erstelle eine Strategie, welche Kanäle Du für die Kund:inneakquise nutzen willst, wie:

  • Projektbörsen
  • Deinen Webauftritt
  • Social Media

Tipp: Freelance-Projektbörsen bieten Dir einen guten Überblick über offene Projekte in Deiner Branche. In unserer YER Deutschland Projektbörse findest Du eine Vielzahl an aktuell ausgeschriebenen Projekten aus verschiedenen Bereichen.

Du hast die ersten Aufträge an Land gezogen? Herzlichen Glückwunsch! Jetzt musst Du sie richtig managen. Dazu zählen unter anderem:

  • Dein Honorar verhandeln
  • Deadlines planen und einhalten
  • Rechnungen schreiben 

11. Netzwerken

Als Freelancer:in solltest Du nicht nur aktiv nach neuen Projekten suchen, sondern Dich auch mit Gleichgesinnten austauschen. Ein solides Netzwerk unter Freelancer:innen kann Dir die Tür zu neuen Projekten öffnen, die nicht immer ausgeschrieben sind. Auch lernst Du mehr über den Arbeitsalltag als Freelancer:in und erhältst hilfreiche Tipps. In unserem Magazin verraten wir Dir 7 Tipps, wie Du mit erfolgreichem Business Networking Dein berufliches Netzwerk aufbaust. Wir bieten Dir auch immer wieder eine Netzwerk-Plattform, um neue Leute kennenzulernen und spannende Insights zu erhalten. Schau beim nächsten Experts Talk oder Freelance Bash vorbei.

12. Rücklagen bilden und Krisenmanagement betreiben

Als letzten, aber nicht unwichtigen Punkt solltest Du Dich auf Krisen und Herausforderungen vorbereiten. Das bedeutet:

  • Bilde Rücklagen
  • Erstelle Pläne für Krisensituationen, wie eine Erkrankung oder familiäre Notfälle
  • Plane freie Tage mit ein (zum Beispiel Urlaube)
Freelancerin arbeitet an Laptop für ein Projekt

Freelancer:in werden: Checkliste zum Download

Los geht’s mit Deiner Freelance-Karriere. Aber hast Du auch an alles gedacht? Gehe jetzt unsere Freelance-Checkliste durch und verschaffe Dir einen Überblick:

Lade Dir jetzt unsere Freelance-Checkliste herunter.

Freelancer:in werden - Checkliste
  • Bereich für Freelance-Tätigkeit finden und festlegen
  • Auftragslage und die Konkurrenz analysieren
  • Grad der Selbstständigkeit festlegen (hauptberuflich oder nebenberuflich)
  • Freelance-Angebot erstellen
  • Finanzen planen (Stundensatz, laufende Kosten)
  • Gewerbe anmelden
  • Arbeitsplatz einrichten
  • Unternehmerischen Auftritt einrichten
  • Versicherungen abschließen
  • Altersvorsorge planen und Geld anlegen
  • Steuern planen und Geld zurücklegen
  • Kund:innenakquise (erste Projekte finden und durchführen)
  • Netzwerken
  • Finanzielle Rücklagen bilden
  • Erfolgreiches Krisenmanagement planen und betreiben

Jetzt als Freelancer:in arbeiten: Hilfreiche Ressourcen für Deinen Erfolg

Um als Freelancer:in erfolgreich zu werden, musst Du bereit sein, Dich stetig weiterzubilden, zu vernetzen und Deine Expertise zu vertiefen. Gerade zu Beginn Deiner Freelance-Karriere können Dir spezielle Weiterbildungen helfen, die kaufmännisches Wissen vermitteln, wie zum Beispiel vom IBB. Im Laufe Deiner Arbeit als Freelancer:in kannst Du regelmäßige fachliche Schulungen und Konferenzen besuchen.

Bleibe auf dem Laufenden und informiere Dich über News und Trends im Freelancing-Bereich. In unserem Magazin findest Du in der Kategorie Freelancing Artikel, die Dir im Freelance-Alltag helfen, wie:

Zu guter Letzt: Hol Dir Karriere-Hilfe!

Die Freelance-Vermittlung von YER Deutschland unterstützt Dich bei der Auftragssuche und pitcht Dein Portfolio neuen potenziellen Kund:innen. 

FAQ – Die wichtigsten Fragen zum Freelancer:in werden

Als Freelancer:in bist Du selbstständig tätig und arbeitest für unterschiedliche Unternehmen oder an Projekten. Du bist nicht fest angestellt und damit auch nicht weisungsgebunden oder sozialversicherungspflichtig.

Du kannst in allen Bereichen als Freelancer:in tätig werden, in denen freie Mitarbeitende beauftragt werden und Du ortsungebunden arbeiten kannst. Besonders beliebt ist das Freelancing in digitalen Berufen, wie der IT- oder Marketing-Branche. Hier sind vor allem KI-Kompetenzen wichtig. Aber auch im Consulting sowie im Finance-&-Accounting-Bereich sind Freelancer:innen gefragt.

Um Freelancer:in zu werden, musst Du einen Bereich für Deine Tätigkeit festlegen, Expertise mitbringen und betriebswirtschaftliche und rechtliche Voraussetzungen schaffen. Zu den ersten Schritten zählen (unter anderem):

  • Grad der Selbstständigkeit festlegen (hauptberuflich oder nebenberuflich)
  • Freelance-Angebot erstellen
  • Stundensatz und laufende Kosten planen
  • Gewerbe anmelden
  • Versicherungen abschließen
  • Steuern planen
  • Kund:innenakquise betreiben

Nutze Dein berufliches Netzwerk und präsentiere Dein Portfolio online, zum Beispiel auf LinkedIn oder einer eigenen Website. Für den Einstieg kann Dich YER unterstützen: Wir vermitteln passende Freelance-Projekte und bringen Dich mit Unternehmen zusammen, die genau Dein Know-how suchen. So findest Du schneller Aufträge, die zu Deinen Fähigkeiten und Zielen passen.

Lege Deinen Stundensatz anhand Deiner Kosten, gewünschten Einnahmen und der Marktsituation fest. Berücksichtige Steuern, Versicherungen, Ausfallzeiten und Weiterbildung. Eine realistische Kalkulation ist entscheidend für nachhaltigen Erfolg.

Das hängt von Deiner Tätigkeit ab: Kreative, beratende oder wissenschaftliche Berufe gelten meist als freiberuflich. Wenn Du gewerbliche Leistungen anbietest, musst Du ein Gewerbe anmelden. Im Zweifel hilft ein Gespräch mit dem Finanzamt.

Du zahlst Einkommensteuer auf Deinen Gewinn und meist auch Umsatzsteuer. Wenn Du die Kleinunternehmerregelung nutzt, entfällt die Umsatzsteuerpflicht. Wichtig ist, regelmäßig Rücklagen zu bilden und eine ordentliche Buchführung zu führen.

Essentiell sind Krankenversicherung und ggf. Rentenversicherung. Eine Berufshaftpflicht schützt Dich bei Fehlern oder Schadensfällen. Zusätzlich können Unfall-, Berufsunfähigkeits- oder Rechtsschutzversicherungen sinnvoll sein.

Achte darauf, für mehrere Auftraggeber zu arbeiten und Deine Arbeitszeit sowie Arbeitsmittel selbst zu bestimmen. Klare Verträge, eigene Projektverantwortung und unabhängige Preisgestaltung sind wichtige Kriterien, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

Bleib neugierig, bilde Dich regelmäßig weiter und pflege Deine Kund:innenbeziehungen. Eine gute Organisation, finanzielle Planung und Spezialisierung auf ein gefragtes Thema sichern Dir langfristig stabile Aufträge.

Die hier enthaltenen Informationen und Angaben wurden durch uns sorgfältig recherchiert und hier nach bestem Wissen wiedergegeben. Wir können jedoch keine Haftung für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben übernehmen. In Einzelfällen ist eine Beratung durch die Industrie- und Handelskammern, die jeweils zuständigen Behörden (Finanzamt, Gewerbeamt) oder zugelassenen Rechtsanwälte und Steuerberater ausdrücklich empfohlen.

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